Was wirklich die Abwehr stärkt: Mythen übers Immunsystem

Erkältung

Ob jung oder alt: Jede Generation möchte die besten Tipps für die Stärkung der Abwehr wissen, insbesondere während der Erkältungszeit. Unzählige Methoden wurden erprobt, einige abgeändert oder komplett erneuert. Die Frage, was wirklich hilft, bleibt dabei in den Köpfen der Menschen meist allgegenwärtig. Dabei gibt es drei einfache Grundsätze, die man beachten kann, um fit und gestärkt zu bleiben.

Bewegung stärkt die Abwehr

Viele Menschen sind der Meinung, dass Sportler seltener erkranken. Das ist im Prinzip richtig, allerdings nur mit kleinen Einschränkungen: Sportler erkranken auch, jedoch seltener und schwächer als Nichtsportler. Grundsätzlich liegt das daran, dass Sportler durch ein regelmäßiges Training die Aktivität ihrer Immunzellen erhöhen. Am besten dazu geeignet ist Ausdauersport. Wichtig ist jedoch, dass der Körper nicht überlastet wird, denn das wiederum schwächt das Immunsystem. Auch Erholungspausen sollten dringend zwischen den Trainingseinheiten eingehalten werden. Fakt ist jedoch, dass regelmäßige Bewegung, in gesundem Maße und ohne Überlastung, hilft, das Immunsystem zu stärken.

Vitamin C und Zink

Diese Aussage beruht schon auf einem wahren Kern, denn Vitamin C ist essenziell, es wird also vom menschlichen Körper nicht selbst produziert und muss daher aufgenommen werden. Bei einer Unterversorgung kann man an Skorbut erkranken, was sich durch Symptome wie Zahnfleischbluten, Erschöpfung, Müdigkeit, Gelenkentzündungen, Fieber und einer allgemeinen Anfälligkeit für Infektionskrankheiten äußert. Allerdings reicht die Einnahme von Vitamin C allein nicht aus, um das Immunsystem zu stärken, denn ist bis heute nicht nachgewiesen, ob es tatsächlich einer Erkältung vorbeugt. Daher sollte man vorwiegend Zink einnehmen, wenn man fürchtet, eine Erkältung zu bekommen. Dieses Mineral ist wichtig für das körpereigene Abwehrsystem und kommt häufig in alltäglichen Lebensmitteln wie Milch oder Fleisch vor. Bei Zink ist bewiesen, dass es die Schwere einer Erkältung mindert.

Genug Schlaf ist wichtig

Tatsächlich sind Menschen, die wenig oder schlecht schlafen, nicht richtig leistungsfähig, fühlen sich schlapp und sind auch anfälliger für Erkältungen. Immunzellen haben einen Tag-Nacht-Rhythmus und sind nachts aktiver – somit hat Schlaf wirklich Einfluss auf die Gesundheit. Die benötigte Länge des Schlafes ist zwar von Mensch zu Mensch verschieden, allerdings sollten schon sechs bis acht Stunden Schlaf gewährleistet werden, damit der Körper sich erholen kann.

(Bild: aboutpixel.de/ Benjamin Thorn)

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