Fußball-WM: Ammenmärchen über das runde Leder

Fußball-Mythen

Die Fußball-WM steht vor der Tür und das beliebte Spiel um den Ball wird wieder zum Gesprächsthema Nummer eins. Dabei zeigt sich häufig, dass landläufige Meinungen gerne unbedacht geäußert werden. Einige dieser Kommentare sind Ammenmärchen, mit deren Entlarvung während der WM gepunktet werden kann.

Der Ball ist nicht rund

Wer einen Fußball genauer betrachtet, muss feststellen, dass er keine runde Form besitzt. Aus mathematischer Sicht ist der Fußball ein abgestumpfter Ikosaeder, denn er besteht aus einer geschickten Kombination von Fünf- und Sechsecken. Je mehr Teile Verwendung finden, desto runder wird der Ball und das Vernähen entsprechend aufwendiger. Durch das Aufpumpen werden die Kanten ausgeglichen, eine perfekte runde Form besitzt der Fußball trotzdem nicht.

Das Tor vor der Halbzeit

Kurz vor Beginn der Halbzeitpause wird ein Tor von den Fans meist besonders herbeigesehnt, da es angeblich den weiteren Verlauf des Spiels positiv beeinflusst. Doch Wissenschaftler haben gezeigt, dass die Minute, in der ein Tor fällt, keinerlei Einfluss auf das Spielergebnis hat. Auch der Lauf eines Spielers oder einer Mannschaft, bei dem besonders viele Tore fallen, ist nicht durchweg positiv zu betrachten, denn die Analyse zeigt, dass dieser Lauf durch anschließende schlechtere Spielphasen wieder ausgeglichen wird.

Ammenmärchen rund um den Elfmeterpunkt

Auch um den Elfmeterpunkt ranken sich viele sportliche Mythen. Fakt ist jedoch, dass es statistisch gesehen gleichgültig ist, ob der Gefoulte selbst oder ein Teamkollege den Strafstoß schießt. Auch das Vorlegen im Elfmeterschießen ist kein Vorteil, weil es bei diesem entscheidenden Schuss nur auf die Verfassung von Schütze und Torwart ankommt.

(Bild: creativedoxfoto – Fotolia)

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