Kröpfe entstehen durch Jodmangel

Erstellt von Susanne am 04. Februar 2002 um 21:50 Uhr

Falsch!


Ein Kropf, also eine krankhafte Vergrößerung der Schilddrüse, kann viele Ursachen haben, z.B. Vitaminmangel, Zigaretten, Blei, Nitrate im Trinkwasser...


Eher selten entsteht ein Kropf durch Jodmangel, wahrscheinlicher ist, dass man durch Jodzusätze in der Nahrung erst einen Kropf bekommt.


"Die Jod-Theorie geht auf die ungleiche regionale Verteilung der Kröpfe zurück: In Gegenden mit jodarmer Ernährung treten sie häufiger auf als anderswo. Aber diese Korrelation hat viele Wurzeln. Zum Beispiel gibt es in den notorischen Kropfgebieten der Alpen immer wieder Bauernfamilien, die bei gleicher Jodversorgung anders als ihre Nachbarn nie vom Kropf betroffen werden. Der Grund: die Bauern aus den 'Kropfhäusern' haben schlechte, schattenreiche Weiden, die Bauern aus den jodfreien Häusern dagegen lassen ihre Kühe in der Sonne weiden. Dadurch enthält deren Milch mehr Vitamin A, und dieser unterschiedliche Vitamin-A-Gehalt und nicht das Jod erklärt dann auch die Kröpfe."


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Kommentare zu diesem Ammenmärchen (Kommentar schreiben)

  1. Gscheidhaferl hat am 27. Dezember 2002 um 14:43 Uhr geschrieben:
    Nicht ausschliesslich, aber 95 % der Strumata tun es..
    Lies dochj mal in jedem, JEDEM medizinischen Buch, weltweit, nicht nur in Bayern...
    Man kennt sogar sehr genau den biologischen Mechanismus wie der Kropf ( Struma) entsteht.
    Kannst auch mal über Thyroxin biosynthesis googeln...

  2. Dr. mett. Wurst hat am 13. März 2003 um 09:05 Uhr geschrieben:
    Hormoneller Regelkreis induziert Struma.
    Die Schilddrüse produziert die Hormone Thyroxin und Trijodthyronin. Um dies tun zu können, benötigt sie Jod. Jod wird in Form von Jodid aus der Blutbahn aufgenommen und in den Zellen der Schilddrüse in o.g. Hormone eingebaut.
    Damit die Schilddrüse nun aber weiß, daß sie Jod aufnehmen soll, muß sie über ein anderes Hormon stimuliert werden. Dieses Hormon heißt TSH (thyroidea stimulating hormone), stammt aus der Hypophyse (Kleine "Drüse" im Gehirn) und führt bei ausreichendem Vorhandensein von Jod zu einer erhöhten Hormonproduktion der Schilddrüse. Ist jedoch nicht genug Jod im Körper vorhanden, erhöht sich der TSH-Spiegel immer weiter, da ja trotzdem mehr Schilddrüsenhormon gebraucht wird. Durch diese Überstimulation der Schilddrüse kommt es zu einer Vergrößerung der Zellen der Schilddrüse und ihres Volumens mit resultierender Jodmangelstruma.

  3. peter hat am 07. Juni 2003 um 17:17 Uhr geschrieben:
    löschen!!!
    nun wirds aber zeit, daß die falsche behauptung gelöscht wird!!!

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