Ammenmärchen aus dem Bereich Schlafen 30.01.2012
Frühe Schläfer, von den Schlafforschern Lerchen genannt, liegen weit vor Mitternacht im Bett. Die Spätschläfer, die als Eulen bezeichnet werden, begeben sich erst nach der Geisterstunde zur Nachtruhe und schlafen bis in den Vormittag. Ein Ammenmärchen besagt, der Schlaf vor Mitternacht sei der gesündeste. Doch diese alte Weisheit trifft nicht zu. Entscheidend für einen gesunden Schlaf sind die ersten Stunden nach dem Einschlafen.
Während dieser Zeit sind die Tiefschlafphasen besonders lang und bringen dem Körper die notwendige Erholung. Ob das vor oder nach Mitternacht geschieht, spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist dabei allein, dass diese Schlafphasen ohne Störungen verlaufen.
Ein Gläschen in Ehren
Zu den Mythen, die sich um den Schlaf ranken, zählt u.a. die Ansicht, Alkoholgenuss am Abend würde entspannend wirken und somit den Schlaf fördern. Das Feierabendbier oder ein Glas Wein erweisen sich eher als kontraproduktiv, wenn es um eine gesunde Nachtruhe geht. Alkohol stört gerade die Phasen des Schlafs, in denen der Körper sich erholt. Ein Beruhigungstee oder ein Glas warme Milch mit Honig sind die gesünderen Getränke zum Einschlummern.
Zu viel oder zu wenig
Wer viel schläft, der lebt gesund. Auch diese Aussage hat sich inzwischen als Ammenmärchen erwiesen. Schlafforscher haben herausgefunden, dass Vielschläfer ein erhöhtes Krankheitsrisiko haben. Wer seinem Körper allerdings permanent zu wenig Schlaf zumutet, riskiert ebenfalls seine Gesundheit. Dagegen ist es kein Ammenmärchen, dass der Mittagsschlaf gemütlich im Schlafsessel die Fitness steigert. Eine halbe Stunde sollte jedoch nicht überschritten werden.
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