Von Froschprinzen und gläsernen Schuhen: Ein Ammenmärchen zum Thema Sexualität und Partnerschaft

Es war einmal ein Pärchen, das lebte glücklich bis ans Lebensende – von wegen. Leider ist es nicht immer so in Partnerschaften, wie es talentierte Märchenautoren vorgeben. Und das muss es auch gar nicht sein, denn so manches Ideal von der Liebe ist im Alltag kaum haltbar…

Das Märchen: Zweimal pro Woche – mindestens

Nähe, Zärtlichkeit und Intimität – eine sexlose Beziehung ist für viele undenkbar. Und genauso, wie es unterschiedliche Ansichten darüber gibt, was eine Liebe perfekt macht, steht es auch in Sachen Liebesspiel. Für viele ist die goldene Regel: Nur wer mindestens zweimal pro Woche in den Laken tobt, kann auch auf Dauer glücklich sein. So ist man schließlich ausgeglichen und kann sich zudem sicher sein, dass die eigenen Bedürfnisse regelmäßig befriedigt werden. Außerdem bleibt damit, so die Annahme, die Liebe auf einem konstanten, aufregenden Niveau, wird immer wieder neu entfacht und schläft nicht ein. Aber: Gibt es überhaupt eine allgemeingültige Zahl, wie oft man pro Woche zueinander finden sollte?

Ammenmärchen in der Beziehung

Sex verleiht jeder Beziehung Würze - Doch mehrmals täglich Liebe machen, klingt für viele Paare wie ein Märchen. (Bild: nastazia - Fotolia)

Die Realität: Ohne Minimum zum Maximum

Sex ist ein wichtiger Bestandteil einer intakten Beziehung – so viel steht fest. Anfangs kommt man meist gar nicht aus dem Bett heraus, aber dauert die Beziehung länger an, pendelt sich auch die Lust auf ein Normalniveau ein. Wo das liegt, ist eine persönliche und intern zu treffende Entscheidung. Und dennoch: Hört man von Personen, die von einem Minimum von etlichen Malen pro Woche sprechen, wird auch der eigene Ehrgeiz für den Märchenprinz angespornt. Eine Umfrage von Mindline Media ergab jedoch ein anderes Bild: Rund 35 Prozent der Deutschen haben sechs- bis zehnmal Sex – pro Monat. Demnach kann es also sein, dass sich dieses Normalniveau bei ein bis zwei Malen pro Woche einpendelt. Fazit: Qualität statt Quantität!

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