Mythen über die Weihnachtszeit: Was stimmt, was nicht?

Weihnachtsbaum

Weihnachten ist für viele das Highlight des Winters und sorgt auch bei grauem Wetter für gute Laune. Rund um die schönste Zeit des Jahres ranken sich jedoch zahlreiche Mythen und Halbwahrheiten, die einer genauen Prüfung meist nicht standhalten.

Schlecht gelaunt wegen Winterdepression

Über der Hälfte der Menschen fühlt sich im Winter weniger tatkräftig als in den Sommermonaten. Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Antriebslosigkeit sind stark verbreitet. Dieses Phänomen beim Menschen kann mit dem Winterschlaf der Tiere verglichen werden. Die mangelnde Lichtzufuhr hemmt beim menschlichen Körper die Produktion von den stimmungsverbessernden Endorphinen, was einen Serotoninmangel zur Folge hat.

Serotonin wird im Volksmund auch als Glückshormon bezeichnet. Die längeren Dunkelphasen bewirken auch, dass das als Schlafhormon bezeichnete Melatonin vermehrt gebildet wird. Ein erhöhtes Schlafbedürfnis und schlechtere Laune können also durchaus jahreszeitlich bedingt sein.

Spätes Essen setzt an

Alle Spät-Esser können sich beruhigen, denn Essen in den späten Abendstunden setzt nicht mehr an als am Tag. Entscheidend ist nicht die Tageszeit, sondern die Menge und vor allem kommt es darauf an, was man isst. Jedoch ist es nicht gesund, so spät zu essen, da die Verdauungsorgane schon weitestgehend beruhigt sind. Es könnte sonst zu Problemen bezüglich der Verdauung führen, denn auch die Organe brauchen ihre Ruhezeiten.

Größere Selbstmordrate an Weihnachten

Diese Aussage ist falsch, denn es wurde ermittelt, dass in den Monaten Dezember und Januar die Selbstmordrate am geringsten ist, während sie in den Sommermonaten deutlich höher ist. Eine biologische Theorie besagt, dass Menschen im Sommer antriebsfähiger und tatkräftiger sind. Neben dieser These glaubt man auch, dass die Menschen sich für das neue Jahr im Dezember und Januar mehr vornehmen, im Sommer jedoch meistens bemerken, dass sie ihren Vorsatz nicht geschafft haben oder nicht schaffen werden und somit depressiv werden.

Schenken macht glücklich

Die Behauptung, dass Geben seliger macht als nehmen, konnte nun nachgewiesen werden. Bei dem Ergebnis einer Studie kam nämlich heraus, dass Menschen zufriedener sind, wenn sie nicht nur Geld für sich selbst, sondern auch für andere ausgeben. Auf das Glücksgefühl hat jedoch nicht das Einkommen einen Einfluss, sondern wie wir das Geld verwenden.

(Bild: Petoo – Fotolia)

Ähnliche Artikel