Männertag: Ammenmärchen über das starke Geschlecht

Schöner Mann

Der Männertag ist jedes Jahr Anlass für das starke Geschlecht, in gemütlicher Runde zu feiern, ausgelassen durch die Gegend zu ziehen und nebenbei darüber zu diskutieren, ob Männer stärker und auf manchen Gebieten besser sind als Frauen. Einige Klischees halten sich dabei hartnäckig, obwohl diese längst widerlegt sind und mittlerweile als Ammenmärchen bezeichnet werden können.

Autofahren und Einparken

Die Mehrheit der Männer ist davon überzeugt, dass sie die besseren Autofahrer sind: stets souverän, vorausschauend und in jeder Situation perfekt. Die Unfallstatistiken der Autoversicherer zeigen jedoch ein anderes Bild. 70 Prozent der schweren Unfälle mit Verletzten oder gar Toten werden von Männern verursacht. Männer fahren häufiger zu schnell, alkoholisiert und überschätzen ihr eigenes Können. Frauen dagegen sind häufiger an kleinen Unfällen mit geringen Lack- und Blechschäden beteiligt, wie sie zum Beispiel beim Ausparken oder Rangieren im Parkhaus passieren.

Krankheit und Schmerz

Es wird gerne behauptet, dass Frauen deshalb die Kinder bekämen, weil Männer gar nicht in der Lage wären, die Geburtsschmerzen auszuhalten. Eine Studie belegt jedoch, dass Frauen meist schmerzempfindlicher als Männer reagieren. Diese haben einen niedrigeren Testosteronwert, der die Schmerzempfindlichkeit senkt, während der Östrogenwert die Schmerzempfindlichkeit erhöht. Demnach haben Männer zurecht ihren Status als harte Kerle, die keinen Schmerz kennen.

Gerne spötteln Frauen liebevoll über ihre Partner, dass sie sich bei einem Schnupfen benehmen, als lägen sie im Sterben. Untersuchungen beweisen, dass sich Männer und Frauen in Bezug auf Krankheiten in etwa die Waage halten: Während Frauen häufiger und kürzer erkranken, sind Männer seltener, dann jedoch länger krank.

(Bild: aboutpixel.de / Daniel Werner)

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