Hygiene in Küche und Bad: Die verbreitetsten Irrtümer beim Saubermachen 13.03.2013
Sauberkeit gehört in Deutschland zum guten Ton und wird deshalb in den eigenen vier Wänden mit Akribie verfolgt. Doch auch wer regelmäßig scheuert und wäscht, minimiert nicht unbedingt den Schmutz in seiner Wohnung. Zwar ist ein bisschen Dreck durchaus förderlich für das Immunsystem, andere Ammenmärchen zum Thema Sauberkeit enthalten jedoch noch nicht mal ein Körnchen Wahrheit.
Richtig reinigen in der Küche
Regelmäßiges Putzen und abwischen sorgt für Sauberkeit: Das stimmt leider nur bedingt. Denn wer mit einem alten Lappen putzt, verwischt nur die Bakterien und Keime. Oberflächlich wirkt die Küche zwar sauber, auf mikroskopischer Ebene ändert das Putzen jedoch kaum etwas zum Guten. Wirklich sauber werden Arbeitsflächen mit Putzlappen, die mindestens zweimal pro Woche gewechselt und bei 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden.
Dass im Kühlschrank aufgrund der Kälte keine Keime überleben können, ist vollkommener Unsinn. Manchmal befinden sich darin sogar mehr Keime als in einer Toilettenschüssel. Der Kühlschrank sollte daher in regelmäßigen Abständen mit Essigwasser gereinigt werden. Ebenfalls falsch ist die Annahme, dass ein Kunststoffbrett ist hygienischer als ein Holzbrett ist. Nicht das Material ist ausschlaggebend, sondern die Rillen und Ritzen auf dem Brett. Jedes Brett sollte daher nach der Benutzung gleich gereinigt und vor allen Dingen gut durchgetrocknet sein.
Schwierige Stellen im Bad
Die Toilette mit einer WC-Ente reinigen reicht meist nicht. Denn auch wenn das Reinigen der Toilette zu den unliebsamen Arbeiten gehört, muss es trotzdem gründlich gemacht werden. Nicht die Toilette ist das Problem, sondern der Rand unter dem Toilettensitz. Dort reichern sich Keime an, welche zu Infektionen und sonstigen Erkrankungen führen können. Es gibt spezielle WC-Bürsten, mit denen man den Rand einfach und bequem reinigen kann. Dass die Toilette der schmutzigste Ort der Wohnung ist, muss jedoch nicht zwingend der Wahrheit entsprechen. Denn muffige Spüllappen, Fugen an den Fliesen oder Computer-Tastaturen weisen laut Forschern eine Vielzahl mehr an Keimen und Bakterien auf, als bisher angenommen wurde.
(Bild: FotoLyriX – Fotolia)
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