Amerikanische Mythen: Mondlandung, 9/11 und Elvis 27.09.2012
Die Vereinigten Staaten sind für viele große Errungenschaften und Katastrophen verantwortlich. In den letzten 60 Jahren war es meist die nordamerikanische Wirtschaftsmacht, die den weltweiten Fortschritt bestimmte. Genau deshalb werden die vielen Erfolge und Tragödien auch von Verschwörungstheoretikern kritisch beäugt.
Druchbruch der Raumfahrt auf dem Prüfstand
Eine der größten Täuschungen soll es bei der Mondlandung gegeben haben, die laut Verschwörungstheoretikern nie stattfand. Im Wettlauf mit der Sowjetunion war es für die Amerikaner die höchste Priorität, zuerst auf dem Mond zu landen. Neil Armstrong war es dann vorbehalten, als erster Mensch einen Fuß auf den Erdtrabanten zu setzen. Doch Theorien besagen, dass die Mondlandung nie stattfand und stattdessen in der Area 51 nachgestellt wurde. Vor allem die amerikanische Flagge, die auf dem Mond weht und die sternlosen Bilder sind Argumente, die gern vorgebracht werden.
Verschwörungstheorien zur Mondlandung können widerlegt werden
Dass die Fahne auf dem Mond geweht hat, hat einen ganz profanen Grund. Sie wurde mit einer Querstrebe versehen und bereits vorher gerafft. Dadurch entsteht der Eindruck, dass der Stoff im Wind weht. Auch der Einschlag in den Boden tut sein Übriges dazu. Durch ihn, und der nicht vorhandenen Atmosphäre, sinkt die Fahne langsam ab. Das Foto wurde einfach im richtigen Moment aufgenommen.
Auch für die Mondbilder, die ohne Sterne aufgenommen wurden, gibt es eine simple Erklärung. Der Dynamikumfang einer Kamera lässt es einfach nicht zu, dass sowohl helle als auch dunkle Bildpartien aufgenommen werden. Wenn also Neil Armstrong auf dem Mond aufgenommen wurde und er hell zu sehen ist, war es die technische Reglementierung, die verhinderte, dass auch die Sterne klar und deutlich zu sehen sind.
9/11 ist ein gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker
Die schrecklichen Anschläge vom 11. September 2001 stellen eine Zäsur in der neueren Geschichte dar. Die Terrororganisation Al Qaida kaperte mehrere Flugzeuge und steuerte sie in zentrale Punkte Amerikas, unter anderem auch in die Zwillingstürme des World Trade Centers. Besonders die Flugnummer „Q33NY“ gibt Verschwörungen Nahrung. In der Schriftart „Wingdings“ ergibt die Eingabe der Nummer ein Flugzeug, das auf zwei Blätter (Türme) gerichtet ist und von einem Totenkopf und Davidstern umrandet wird. Ein Hinweis auf den Anschlag, der so vielleicht hätte verhindert werden können? Leider nicht. Denn obwohl es schon nach einem großen Zufall klingt, ist es doch nur eins: Nicht wahr. Die besagte Flugnummer gab es nicht und deshalb kann auch die Zusammensetzung in der Schriftart Wingdings nicht richtig sein.
Elvis lebt! – Wohl eher nicht
Der Tod des King of Rock´n Roll, Elvis Presley, war ein Schock für die Fans in der gesamten Welt. Mit nur 42 Jahren nahm sich der Amerikaner das Leben, in dem er sich mit Medikamenten vollpumpte. Doch seine Fans wollen das nicht glauben und erfinden immer wieder die skurrilsten Geschichten rund um sein Ableben oder wollen ihn gesehen haben. Eine bekannte These besagt, dass in dem Sarg, der öffentlich aufgebahrt wurde, nicht Elvis lag, sondern eine Wachspuppe. Der King hat nur eine Möglichkeit gesucht, von den Fanmassen zu entfliehen und täuschte deshalb seinen Tod vor. Wie weit dieser Mythos in die amerikanische Popkultur eingegangen ist, zeigt ein Ausschnitt aus der Serie „Akte X“, in der behauptet wird, dass Elvis der einzige Mensch sei, der jemals erfolgreich seinen Tod vorgetäuscht hat.
(Bild: UpstateNYer/ Wikipedia unter CC BY-SA 2.0)
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