Durchfall, Taschendiebe und Ungeheuer – Ammenmärchen über das Reisen

Edinburgh

Eines der größten Ammenmärchen, das Reisenden immer wieder erzählt wird hängt mit der Verdauung zusammen. Je nach Reiseland wird der Durchfall genannt, den Urlauber oft auf Reisen bekommen. Ein Ammenmärchen ist, dass scharfe Gewürze vorbeugend wirken.

Angeblich sollen sie Keime abtöten. Ein anderes Ammenmärchen besagt, dass man freitags nicht reisen soll, auch nicht Umziehen oder etwas Neues anfangen soll. Freitag ist der Tag der Hexen. Zu diesem Jahrhunderte alten Aberglauben gehört auch, sich nicht in die Reihe 13 oder auf Sitzplatz 13 zu setzen. In manchen Hotels in sehr katholisch geprägten Ländern gibt es keine 13. Etage und kein Zimmer mit der Nummer 13. Die Zahl 13 soll Unglück bringen.

Ammenmärchen im 21. Jahrhundert

Reisenden nach Spanien, ein beliebtes Urlaubsland der Deutschen, wird eine andere unglaubliche Geschichte erzählt: In der Nähe von Stieren darf man nichts Rotes tragen, das macht die Stiere wild. Ein Ammenmärchen – Stiere sind farbenblind. Sie reagieren auch nicht auf die roten Tücher der Toreros, sondern nur auf deren Bewegungen. Die Farbe spielt keine Rolle.

Auch im 21. Jahrhundert wird Touristen in Schottland erzählt, der Schotte trägt unter dem Schottenrock gar nichts. Erforderlich ist Unterwäsche sicher nicht unter dem Kilt. Früher trugen die Schotten ein langes Hemd, das im Schritt zusammen geknotet wurde. Im 21. Jahrhundert bevorzugen die Schotten aber  Boxershorts. Last-Minute-Flüge seien am günstigsten, ist ebenfalls ein Ammenmärchen des 21. Jahrhunderts. Günstig bucht, wer mindestens sechs Monate vor der Reise anfängt zu beobachten und auf aktuelle Angebote reagiert.

(Bild: aboutpixel.de / samuel )

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