Ammenmärchen über Milchprodukte: Uneingeschränkt gesund?

Verschiedene Milchprodukte

Milch werden viele gesunde Eigenschaften zugesprochen. Für Kinder gilt sie aufgrund ihres hohen Eiweiß- und Kalziumgehalts als unerlässlich. Ein Liter am Tag soll Knochen und Zähne gesund halten. Viele Menschen folgen dem und verzehren täglich große Mengen von Milchprodukten. Doch es gibt Studien, die das Gegenteil besagen. Und die Hinweise mehren sich, dass Milch nicht so gesund ist, wie angenommen wird.

Prophylaxe gegen Osteoporose?

Milch soll unsere Knochen gesund halten und prophylaktisch vor Brüchen und Osteoporose schützen. Das Gegenteil ist der Fall. Milch beugt weder dem einen noch dem anderen vor. Einer Studie zufolge kann die Ernährung mit Milchprodukten das Risiko von Knochenbrüchen sogar erhöhen.

Nicht nur in Milch steckt viel Kalzium

Milch und Milchprodukte werden häufig für die beste Kalzium-Quelle des Menschen gehalten. Doch bei Nierenkranken kann es durch Milchprodukte schnell zu einer Überdosierung an Kalzium kommen. Dieses wird nicht ausgeschieden, sondern bleibt im Körper und kann zu Arteriosklerose führen. Grünes Gemüse, Samen sowie Nüsse und Getreide enthalten genügend Kalzium, um auf Milch verzichten zu können.

Laktoseintoleranz ist keine Seltenheit

Fast 75 Prozent der Weltbevölkerung leiden an Laktoseintoleranz. Das heißt, sie sind nicht in der Lage Milchzucker zu verdauen. Diesen Mangel haben sie seit Geburt oder im Erwachsenenalter erworben. Betroffene leiden häufig unter starken Blähungen und Durchfall. Dass die Aktivität von Laktase nach dem Abstillen sinkt und Milch dadurch nicht mehr gut verträglich ist, ist ein ganz natürlicher Prozess. Aufgrund einer Genmutation durch die langjährige Milchwirtschaft wird in Nordeuropa, den USA und Australien Milch noch im Erwachsenenalter vertragen.

(Bild: photocrew – Fotolia)

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