Mythen übers Verhüten: Die bekanntesten Ammenmärchen über Verhütung

Kondome

Es gibt viele Aussagen über verlässliche Verhütungsmethoden. Doch es gibt kein Verhütungsmittel, welches zu hundert Prozent sicher ist. Jedes hat seine Vor- und Nachteile sowie gewisse Risiken. Zahlreiche Aussagen beruhen auf falschen Informationen und nicht nur junge Leute irren sich oft mit ihren Einschätzungen oder Aussagen.

Die Pille als sicherstes Verhütungsmittel

Die Aussage, dass die Pille bei richtiger Einnahme ein sicheres Verhütungsmittel ist und weiterhin nichts beachtet werden muss, entspricht nicht ganz der Wahrheit. Bei der Einnahme bestimmter Medikamente ist die Wirkung der Pille beispielsweise schon nicht mehr sicher, ebenso wenn es zu Durchfall oder Erbrechen kommt. Des Weiteren ist kein Schutz vor der HIV-Infektion gegeben. Trotzdem gilt die Pille als sicherstes Verhütungsmittel, welches zurzeit erhältlich ist und gibt bei der richtigen Einnahme eine Sicherheit von 99 Prozent.

Fruchtbare Tage und Menstruation

Da der Zyklus nicht regelmäßig ist und sich somit auch die fruchtbaren Tage verschieben können, ist das Berechnen des Eisprungs riskant. Die Überlebenszeit der männlichen Samenzellen beträgt bis zu acht Tage, was bedeutet, dass man auch bei relativ guter Berechnung nicht sicher einschätzen kann, nicht schwanger zu werden. Des Weiteren ist der Mythos, dass eine Frau während der Menstruation nicht schwanger werden kann, völlig falsch. Da die männlichen Samenzellen mehrere Tage überleben können, sollte auch in dieser Zeit verhütet werden.

Wenn Männer aufpassen

Da bereits vor dem Samenerguss etwas Samenflüssigkeit austreten kann, ist die Methode des „Aufpassens“ ebenfalls unsicher. Die Aussage, dass der Mann aufpasst, verhindert nicht unbedingt eine Schwangerschaft und gehört zu den unsichersten Methoden überhaupt.

Diaphragma

Es entspricht nicht der Wahrheit, dass ein Diaphragma eine unsichere Verhütungsmethode ist. Es schützt zwar nicht vor Aids, ist aber ein relativ sicheres Verhütungsmittel. Vor dem Gebrauch wird es mit einem speziellen Gel bestrichen, welches die Samen abtötet. Es wird circa zwei Stunden vor dem Verkehr eingeführt und etwa acht Stunden danach entfernt.

(Bild: dinostock – Fotolia)

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