Ammenmärchen über die Empfängnis

Lachendes Baby

Gerade im Bereich der Empfängnis gibt es immer noch viele Ammenmärchen, die sich trotz ausreichender Aufklärung hartnäckig halten. Ob es nun um die Empfängnis an sich oder deren Umstände handelt oder ob man im Vorfeld bestimmen kann, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird – vielerlei Unsinnigkeiten verunsichern nicht nur Paare mit Kinderwunsch.

Beeinflussung des Geschlechts

Einige Menschen sind immer noch der Meinung, dass man das Geschlecht des Kindes beeinflussen kann. Einem Irrglauben zufolge sollten Männer sich einen Hoden abbinden, da einer für die Zeugung von Jungen verantwortlich sei, während der andere ein Mädchen zeugen würde. Dies ist jedoch vollkommener Quatsch. Einem anderen Ammenmärchen zufolge sollte sich die Frau nach dem Geschlechtsverkehr auf eine bestimmte Seite legen, um das Geschlecht des Babys zu beeinflussen. Das Geschlecht des Babys kann jedoch nicht beeinflusst werden, sondern entscheidet sich danach, welches Chromosom im Spermium, das mit der Eizelle verschmilzt, enthalten ist.

Beim ersten Geschlechtsverkehr nicht schwanger

Es gibt noch immer viele junge Mädchen, die denken, dass sie beim ersten Geschlechtsverkehr nicht schwanger werden können. Dies ist vollkommen falsch und äußerst gefährlich, denn selbst beim Petting kann das Mädchen schwanger werden, wenn der Samen auf eine befruchtungsfähige Eizelle trifft. Eltern sollten ihre Kinder unbedingt darüber aufklären und dazu anweisen, immer ein Kondom zu benutzen, damit sie sich nicht leichtsinnig und naiv auf dieses Ammenmärchen verlassen.

Weitere Unwahrheiten zum Thema Empfängnis

Es wird oft gesagt, wenn man während der Schwangerschaft gerne salzig isst, wird es ein Junge und bei übermäßigem Appetit auf Süßigkeiten hingegen ein Mädchen. Diese Aussage kann jedoch nicht wissenschaftlich bestätigt werden. Die Essgewohnheiten der Schwangeren haben keinen Einfluss auf das Geschlecht des Kindes. Ebenso steht es um die Morgenübelkeit, aufgrund derer man auch ein Mädchen bekommen soll. Weiterhin wird behauptet, ein aktives Baby im Bauch stünde für einen Jungen. Bei all diesen Aussagen handelt es sich eindeutig um Ammenmärchen, die wissenschaftlich nicht fundiert nachgewiesen sind.

(Bild: Weird Beard/Wikipedia unter CC BY 2.0)

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