Irrtümer rund um das Kaffeetrinken 7.09.2012
Für viele gehört die Tasse Kaffee zu den kleinen Höhepunkten im Alltag. Morgens zum Wachwerden, um die Lebensgeister in der Mittagspause wieder zum Leben zu erwecken, bei einem guten Buch oder in geselliger Runde – Kaffee ist in vielen Lebenslagen als aromatisches und anregendes Getränk beliebt. Doch fast genauso geläufig wie der Griff zu diesem Heißgetränk, sind die Mythen, die sich darum ranken.
Espresso und Filterkaffee
Eine populäre Annahme ist, dass Espresso stärker als Filterkaffee ist. Auf den Koffeingehalt bezogen trifft das nicht zu, denn Filterkaffee enthält mehr von dem aufputschenden Stoff. Das Aroma ist hingegen beim Espresso intensiver, da durch die Art der Zubereitung mehr Aromastoffe gelöst werden.
Kaffee entzieht dem Körper Wasser
Die Warnung, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, kann beruhigt unter die Rubrik der Ammenmärchen verbucht werden, denn das aromatische Getränk besteht zu fast 100 Prozent aus Wasser. Allerdings kann bei Menschen, die selten Kaffee trinken eine harntreibende Wirkung einsetzen. Das Glas Wasser, das oft zum aufputschenden Getränk gereicht wird, dient lediglich dazu die Geschmacksknospen zu neutralisieren.
Kaffee verursacht Magenprobleme
Weit verbreitet ist die Meinung, dass Kaffeekonsum Sodbrennen verursacht. Die Kaffeebohne an sich schadet dem Magen jedoch nicht. Vielmehr liegt die Ursache für gelegentliche Beschwerden bei magenempfindlichen Menschen nach dem Genuss von Kaffee an der Art der Röstung. Bei Betrieben, die die Bohnen bei sehr hohen Temperaturen innerhalb von 90 Sekunden rösten, entstehen Bitterstoffe, welche die Körpermitte reizen können. Bei einer schonenden Langzeitröstung werden diese Stoffe allerdings zerstört und können somit keine Magenbeschwerden auslösen.
Koffein macht süchtig
Zwar klagen manche Menschen, die regelmäßig Kaffee konsumieren, dass sie beim Absetzen dieser Gewohnheit Kopfschmerzen bekommen, doch als Suchtmittel gilt das Heißgetränk nicht. Die Beschwerden, die manche Menschen nach dem Verzicht auf Koffein empfinden, verschwinden nach kurzer Zeit von selbst. Wissenschaftliche Studien geben zudem keinerlei Bestätigung für die Ansicht, dass Koffeingenuss zur Sucht führen kann.
(Bild: Gordito1869/Wikipedia unter CC BY 3.0)
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