Männer haben ein größeres Gehirn und sind darum intelligenter

Erstellt von Karsten Weiherer am 23. November 2002 um 12:21 Uhr

Ja und nein!

Männer haben im Durchschnitt ein um 10% größeres Gehirn (Gehirnmasse). Stimmt - wissenschaftlich belegt. arum sind sie zwangsläufig intelligenter - falsch.

Gehirnmasse und IQ können nicht in direkten Zusammenhang gebracht werden. Bekannt ist auch, daß nur etwa 10% der für den IQ relevante Gehirnteil benutzt wird.

Beweis: Neandertaler hatten nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ca. 30% mehr Gehirnmasse als der sog. moderne Mensch (Homo sapiens). Trotzdem ist inzwischen bekannt, daß der IQ nicht um 30% gegenüber dem heutigen Menschen liegt.

Jeder mag nun aus dieser Tatsache seine eigenen Schlüsse ziehen.


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Kommentare zu diesem Ammenmärchen (Kommentar schreiben)

  1. holger hat am 23. November 2002 um 17:56 Uhr geschrieben:
    das Hirn ist nicht allein zum Denken da
    Zwei Anmerkungen dazu:

    1. Ob wir wirklich nur, wie es verkürzt und griffig formuliert und (offenbar fälschlich) Einstein in den Mund gelegt wird, 10% unseres Hirnes nutzen, ist noch strittig. Ich halte es für wahrscheinlich, daß tatsächlich nur ein vergleichweise geringer Teil der für Denk- und Gedächtnisvorgänge relevanten Hirnanteile zielgerichtet zum Einsatz kommen. Der Rest ist freie Kreativmasse und Reserve und daher keine unnütze Brache. In ähnlicher Weise ist in sämtlichen biologischen Systemen die Mehrzahl der Glieder nicht zielgerichtet im Einsatz.

    2. Die Frage, weshalb das Hirn von Männern durchschnittlich 10% größer ist, ist, soweit ich weiß, bisher noch nicht sicher geklärt. Doch allgemein geht man davon aus, daß die zusätzlichen 10% für die Koordinierung und "Verwaltung" der durchschnittlich ebenfalls etwa 10% größere Muskelmasse der Männer verantwortlich ist. Das paßt erfreulich genau zu dem größeren Hirn der Neandertaler, die gleichfalls erheblich muskulöser gebaut waren als der moderne Jetztzeitmensch.

  2. mimi hat am 02. Dezember 2002 um 13:28 Uhr geschrieben:
    Nutzung des Hirns
    Ich habe einmal irgendwo gelesen, dass man in seinem Leben nur 1/100 von 1% seines Gehirns nutzt.

  3. Joffi hat am 05. Dezember 2002 um 23:27 Uhr geschrieben:
    Nutzung und Neandertaler
    Also erst mal zu diesen wilden Schätzungen wieviel Hirn wer wofür benutzt: Das Hirn wird selbstverständlich zu 100% genutzt, die Frage ist nur wofür. Meistens wird hier von bewussten Denkaktionen und Gedächnisbildung gesprochen, da mag man eine Fraktion abschätzen können, wenn man denn will. Das heisst definitiv nicht, dass der Rest ungenutzt ist, sondern dass er andere Aufgaben hat wie die autonome Körperfunktionsregulation, innere Uhr und was nicht alles noch viel mehr. Zweitens der Neandertaler: Ich wage zu bezweifeln, dass "inzwischen bekannt ist, dass der N. nicht 30 % intelligenter war als wir". Ich gehe mal nicht davon aus, aber "bekannt" sein kann es per definitionem nicht, da sich ein IQ-Test immer auf eine Bevölkerungsmittel bezieht, dass in diesem Fall seit ein paar tausend Jahren im Jenseits weilt, jede mögliche Einzeltestperson ebenso.

  4. holger hat am 10. Dezember 2002 um 19:43 Uhr geschrieben:
    Nutzung
    Es ist natürlich eine Definitionsfrage, was mit "Nutzung" gemeint wird. Aber. ich denke. man kann getrost von "Nichtnutzung" reden, wenn etwas zum Vorrat für einen etwaigen Gebrauch gelagert wird. Da z.B. das Langzeitgedächtnis, soweit das inzwischen geklärt ist (was es nur sehr oberflächlich ist), offensichtlich so funktioniert, daß vorhandene Neuronen miteinander verschaltet werden und diese Verschaltung die Erinnerung gewährleistet, müssen die dazu verwendeten Neuronen bis zu ihrer Verwendung für diese konkrete Erinnerung ungenutzt gewesen sein. Denn die erwähnte Verschaltung ist irreversibel, bereits mit Gedächtnisinhalten genutzte Neuronen können keine neue Information mehr aufnehmen.

    Daraus ergibt sich, daß eine großer Anteil des für das Langzeitgedächtnis genutzten Hirnteils bis zum Zeitpunkt der Belegung mit Erinnerungsinformation ungenutzt bleibt (ich vergaß noch zu erklären, daß eine Art Just-in-time-Produktion von Neuronen bei Bedarf für neue Erinnerungen ausgeschlossen ist, spätestens nach Ende der Pubertät werden neue Neuronen nur in sehr begrenztem Umfang, hauptsächlich zum Ersatz abgestorbener Neuronen, gebildet). Da im Voraus nicht bekannt ist, wie viel Informationen ein Mensch in seinem Langzeitgedächtnis aufzunehmen hat, muß das Hirn überreichlich Vorrat an ungenutzten, für eine etwaige Belegung freien, Neuronen gewähren. Viele von ihnen bleiben tatsächlich ein ganzes Leben lang ungenutzt.

    Ähnliches gilt, soweit das bisher bekannt ist, auch für andere Hirnteile mit anderen Funktionen. Da die Reproduktion von Neuronen nach der Pubertät nur sehr begrenzt erfolgt und zeitaufwendig ist, werden verlorengegangene Neuronen in erster Linie durch bislang ungenutzte ersetzt.

    Kurz: Die Frage nach der "Nutzung" im Sinne einer aktiven Funktion greift hier in mancher Hinsicht einfach zu kurz. Vorrat, Reserve und freie Kreativmasse haben auch ihren Nutzen, auch wenn sie objektiv und konkret gerade überhaupt nicht genutzt zu werden scheinen. Sie sind einfach da für den Fall, daß sie, in der einen oder anderen Weise, benötigt werden sollten.

  5. XXXX hat am 03. Februar 2003 um 15:40 Uhr geschrieben:
    nutzung
    gibt sicherlich außnahmen, aber die meisten menschen nutzen deutlich mehr als 10% ihres hirns.
    auch deutlich mehr als 1/3,...

    nur: sie nutzen es nicht gleichzeitig.
    ein teil des gehirns wird zum sprechen, bewegen, erinnern, sehen, hören, fühlen, logischem denken,................
    verwendet.
    wenn man jetzt einem versuchs"kaninchen" eine matheaufgabe vorlegt, ist klar, dass er nur einen bruchteil dieser bereiche nutzt (die aber sehr intensiv) - und schon sieht es so aus, als wäre der rest nutzlos.
    misst man bei der gleichen person die aktivität z.b. beim spielen eines musikinstruments, werden aufeinmal vorher genutzte bereiche sehr unnützt erscheinen....

  6. FranzKarl hat am 15. Mai 2003 um 19:34 Uhr geschrieben:
    10% Gehirnnutzung??
    Also ich kenne Leute die nutzen deutlich weniger als 10%.

  7. Sandra hat am 09. Juni 2003 um 19:49 Uhr geschrieben:
    Frage:
    ist bei der feststellung des gewichts des hirn des mannes vielleicht aus versehen sein geschlechtsteil mit auf die waage gekommen? :D muss man ja mal gefragt haben... fehler passieren ja öfter...

  8. mondspeer hat am 24. Juli 2003 um 10:15 Uhr geschrieben:
    @holger ... nutzung
    Zitat:
    "Da z.B. das Langzeitgedächtnis, soweit das inzwischen geklärt ist (...), offensichtlich so funktioniert, daß vorhandene Neuronen miteinander verschaltet werden und diese Verschaltung die Erinnerung gewährleistet, müssen die dazu verwendeten Neuronen bis zu ihrer Verwendung für diese konkrete Erinnerung ungenutzt gewesen sein."


    Bislang konnte nicht wirklich nachgeweisen werden, ob einzelne Neuronen für die Speicherung einzelner Informationen zuständig sind. Dann wäre Deine Idee richtig.


    Informationen werden im Gehirn nicht als "Einzelbits" abgelegt, soviel ist inzwischen klar. Gedächtnisleistung ist immer eine Frage von verschiedenen Assoziationen, Gefühlen, Vergleichen.


    Es gab mal einen Artikel, der ging soweit, zu behaupten, dass das Gehirn die Erinnerung jedesmal neu konstruiere, aus einer Art "emotionalen Drehbuch".


    Wahrscheinlich liegt diese Annahme nicht ganz daneben, wenn man/frau sich Studien zur Erinnerungsfälschung ansieht.


    Im Moment ist die favorisierteste These der Hirn-und-Lern-Forscher die, dass unterschiedliche Neuronen synchron und im Takt feuern (senden), damit eine Erinnerung entsteht.


    In diesem Sinne sind Neuronen aber an der Erinnerung mehrerer Einzelinformationen beteiligt, so dass man nicht davon sprechen kann, dass sie vorher "ungenutzt" waren.


    Es geht tatsächlich darum, dass ein Großteil der Hirnmasse unterschiedliche Funktionen hat und dabei ist z.B. die Funktion des GLIA-Gewebes als Nähr- und Stützgewebe noch gar nicht mit eingerechnet. Das Gehirn besteht nämlich nicht nur aus Neuronen (Nervenzellen).


    Silasanya,
    Mondspeer


  9. mondspeer hat am 24. Juli 2003 um 10:19 Uhr geschrieben:
    ... und ob sie intelligenter sind ...
    Ganz abgesehen davon, dass Männer also das größere Gehirn haben ... und dass wir nicht wissen, wieviel Prozent davon genutzt werden: Gehirnmasse ist ungleich geistiger Kapazität, den hochintelligente Menschen haben auch nicht mehr Hirn als durchschnittlich begabte. Sie nutzen es nur anders.


    Dass Männer in Intelligenztests oft besser abschneiden liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass die Intelligenztests von Männern entwickelt wurden. Die Entwicklung von Intelligenztests ist sowieso eine Sache für sich.


    "Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst." Das haben die Psychologen schon im Grundstudium gelernt.


    Silasanya,
    Mondspeer

  10. peter hat am 29. November 2003 um 02:43 Uhr geschrieben:
    Nur das Gehirn alleine?
    Männer sind deshalb intelligenter als Frauen, weil sie zusätzlich noch eine Verstehdrüse im Unterleib haben.

  11. Holger B. hat am 18. Juli 2004 um 19:37 Uhr geschrieben:
    "Taxifahrer-Gehirne sind größer"
    So titelte die BILD Hamburg am 13.o3.2000

    Weiter heißt es in dem Artikel auf Seite 1:

    "Wissenschaftler der neurologischen Abteilung der University College (London) haben eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Teile des Gehirns wachsen, wenn man viel Wissen speichert. Testpersonen waren Taxifahrer.
    In ihrer Ausbildung müssen sie sich tausende Straßen und Sehenswürdigkeiten einprägen. Mit einem Scanner wurden die Gehirne von 16 Fahrern untersucht. Ergebnis: Bei allen ist der sogenannte Hippokamus größer als bei anderen Menschen. Er nimmt zu, je länger der Fahrer im Beruf steht."

  12. David hat am 28. Mai 2005 um 17:40 Uhr geschrieben:
    Männer sind Primitiv aber Glücklich
    Quelle: Frau- Deutsch, Deutsch- Frau

  13. zoki hat am 20. September 2005 um 00:30 Uhr geschrieben:
    intelligenz
    ob man oder frau es ist egal.was ist intelligenz?!wir benutzen 10 prozent,reicht um unsere spezies auszulöschen.
    jetzt stellt euch vor wir würden 100 prozent benutzen?!

    eine maus baut sich nicht selber eine falle...

  14. Werkatze hat am 04. November 2019 um 15:55 Uhr geschrieben:
    Typisch männlcihe Wissenschafter...
    Wissenschaftler 1: Heeej, ich habe heraus gefunden daß das Gehirn eines Mannes im Durchschnitt größer ist als das von Frauen.
    Alle anderen posaunen rum: Männer haben größeres Gehirn, Männer sind klüger.
    W. 2: Ich habe gerade herausgefunden daß viele kluge Köpfe, Mathematiker etc. ein kleineres Gehirn haben... und das die größe des Gehirns nichts über dessen Lesitung aussagt... und das der meisten Frauen arbeitet sogar effektiver
    *alle sind still*

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