Kabeltrommel mit aufgewickeltem Kabel kann brennen wegen Induktivität
Dies ist gleich in mehrfacher Hinsicht Quatsch:1.Der Blindwiderstand einer Induktivität produziert keine Wärme (das ist gerade der Unterschied zu einer ohmschen Last).2.Die Induktivität einer Kabeltrommel bei der niedrigen Frequenz von 50 Hz ist verschwindend gering.3.Selbst wenn: Der Wechselstrom fließt antiparallel in den beiden Adern, die mit L bzw. N verbunden sind. Die Induktivität hebt sich dadurch weitgehend auf.4.Verbleibt der ohmsche Widerstand des aufgewickelten Kabels.Ohne die Rechnung hier weiter zu belegen:Das Kabel hat bei 10 m und 1,5 mm2 ca. 0,12 Ohm. Wenn ein 2 kW Heizlüfter angeschlossen wird, dann produziert die Trommel eine Verlustleistung von ca. 9 W (entspricht ca. 4 Fahrradlampen). Diese kleine Wärmeleistung verteilt auf die gesamte Trommel soll feuergefährlich sein? Wer glaubt das? Ich nicht!
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Kommentare zu diesem Ammenmärchen (Kommentar schreiben)
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ohneende hat am 19. Oktober 2002 um 03:14 Uhr geschrieben:
Kabeltrommel mit aufgewickeltem Kabel kann brennen wegen Induktivität
Leider stimmt dieses Ammenmärchen doch. Durch Überlastung kann eine aufgewickelte Kabeltrommel anfangen zu schmoren und evt. auch brennen. Es gibt Kabeltrommeln die mit Thermoschutzschaltern mit Anlaufschutz ausgerüstet sind. Eine Überlastung bei aufgewickeltem Kabel mit der Gefahr eines Brandes ist dann ausgeschlossen.
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Torsten Wagner hat am 27. Oktober 2002 um 15:09 Uhr geschrieben:
Sie brennt nicht Sie schmort!
Kabeltrommeln gehören bei größer Leistung immer komplett abgewickelt. Es sei dahingestellt, ob es an der Induktivät liegt, sicher ist das ein Kabel bei grosser "Belastung" sich erwärmt, ist die Kabeltrommel aufgerollt, kann es zum Wärmestau und somit zum schmelzen der Isolierung führen.(Selber erlebt). Nicht umsonst steht in allen Arbeitsanweisungen (Feuerwehr, THW, Anleitung Notstromerzeuger) das eine Kabeltrommel stehts komplett abzurollen sei.
Wers nicht glaubt, der kann ja mal seine Waschmaschine und seinen Ablufttrockner an einer komplet aufgewickelten Kabeltrommel betreiben :-)
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Klaus Ferger hat am 27. Oktober 2002 um 15:57 Uhr geschrieben:
Kabeltrommer mit aufgewickeltem Kabel
Wegen der Induktivität brennt die Kabeltrommel wirklich nicht. Aber wegen der Verlustleistung im Kabel:
1,5mm Leitungen haben etwa 13,5 Ohm pro km. Bei einer 50m-Trommel also 1,35 Ohm für 100m (es sind zwei Drähte, der Strom muß auch zurück). Nach der Formel P=I*I*R bekommt man bei 16A eine Leistung von 345,6 Watt. Bei einer 10m-Trommel und einem 2kW-Heizlüfter kommt man immerhin noch auf rund 20 Watt. Wie warm das ist, kann man einer Glühlampe probieren: Man verbrennt sich auch an einer 25W-Lampe ganz gewaltig die Finger. Das abgerollte Kabel kann die Wärme abführen, die aufgewickelte Trommel schmilzt.
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S.Foertsch hat am 31. Oktober 2002 um 09:52 Uhr geschrieben:
Versuch macht klug
Ich meine mich erinnern zu können, dass mir das schon passiert ist. Ob durch Induktion oder ohmschen Widerstand weiß ich nicht.
Aber probiers, du wirst dich wundern.
Gruß
Siggi
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Raven hat am 05. November 2002 um 16:33 Uhr geschrieben:
Zumindest verbennt man sich die Finger
Ich hatte einen Hochdruckreiniger an einer fast aufgerollten 25m Trommel. Der Temperaturschutz flog solange raus, bis ich die Trommel ganz abgerollt hatte. Ausserdem habe ich mir die Finger am Kable verbrannt. War also ganz schön heiß.
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Peter hat am 22. November 2002 um 08:47 Uhr geschrieben:
der Praxistest
Haschischzucht ging komplett in Rauch auf
Flörsbachtal (KN)
Früher als erwartet lösten sich am Montagmittag bei einem Zimmerbrand in Lohrhaupten rund 80 Cannabispflanzen sprichwörtlich in Rauch auf.
Laut einer Pressemitteilung der Polizei dürfte technischer Leichtsinn wesentlich zur Ursache beigetragen haben. Die 27 Jahre alte Hausbewohnerin habe sich in einem Zimmer im Obergeschoss ihres Hauses eine Cannabiszucht aufgebaut. Vermutlich um die stattliche Zahl von Pflanzen auch ausreichend mit Licht und Wärme zu versorgen, habe die 27-Jährige vier starke Lampen von je 6000 Watt Leistung über den Stauden angebracht, diese allerdings mit mehreren Verlängerungskabeln an nur eine Kabeltrommel angeklemmt. Mit den 24000 Watt Gesamtleistung sei der Verteiler nach Einschätzung der Polizei eindeutig überlastet gewesen. Gegen 12 Uhr hätten Nachbarn die Feuerwehr um Hilfe gerufen, nachdem sie Rauch aus dem Obergeschoss des Hauses quellen sahen. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle gebracht. Über die Schadenshöhe gab es keine Angaben. Die 27-Jährige muss jetzt mit einem Verfahren wegen illegalen Drogenbesitzes rechnen.
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IchbinderGadt hat am 26. Januar 2003 um 16:50 Uhr geschrieben:
Jau
Habe schon 2x Kabeltrommel im aufgewickelten Zustand Schmoren gesehen.
Erstere habe ich selber angeschmort war noch eine ohne Überlastschutz,dafür war dann aber der angeschloßene Heizlüfter nicht mehr nötig.
2. War im Garten ein E-Grill + Fernseher dran aber auf mich wollte ja keiner hören!
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Martin hat am 07. März 2003 um 16:06 Uhr geschrieben:
Vorsicht
Mit dieser Behauptung solltest Du vorsichtig sein. Aus eigener Erfahrung behaupte ich das Gegenteil.
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ad hat am 13. Mai 2003 um 15:59 Uhr geschrieben:
Die Kühlung fehlt
Unbestritten ist, dass das Kabel (nicht die Trommel) unter Last "ohmsche Wärme" abgibt. Ist die "Strippe" ausgerollt, kann die Wärme relativ gut an die umgebende Luft (hoffentlich nicht ans Wasser) abgegeben werden. Ist das Kabel hingegen auf der Rolle, gibt es bei den inneren Wicklungen einen Wärmestau - mit bekanntem Resultat.
ad
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Robert hat am 08. Januar 2004 um 23:47 Uhr geschrieben:
Versuchs doch mal
Also die Rechnung bestätigt wieder die theoretiker.
Brennen wird sie so schnell nicht, das kann stimmen, aber sie wird warm und verschmort. bevor es zum Brand kommt, wird die Isolierung soweit weggeschmort sein, daß die Innenleiter sich berühren werden und dadurch der Sicherungsautomat ausgelöst haben wird.
Durch Induktivität wird das Kabel ja auch gar nicht warm, sondern durch die Belastung.
Jedes Kabel hat einen Widerstand und wenn man durch diesen Widerstand Strom fliessen lässt, wird dieser warm. selbst ein komplett abgerolltes Kabel wird warm, wenn die entsprechend hohe Last (verbraucher) angeschlossen ist. Diese Wärme kann allerdings bei aufgewickeltem Kabel nicht an die Umgebung abgegeben werden, dadurch erreicht das Kabel irgendwann die Temperatur, die nötig ist, um die Isolierung zum schmelzen zu bringen.
Wers nicht glaubt probierts halt mal aus.
Meiner Großmutter ist das schon selbst mit einem Gefrierschrank passiert, und dieser nimmt keine 2 KW auf. dauert halt nur länger.
Oder aber ihr fasst mal ein Starthilfekabel an, wenn ein anderes Auto fremdgestartet wird, da könnt ihr sehr gut sehen, wie warm ein Kabel bei entsprechender Belastung wird. und je dünner das Kabel, desto mehr wärme entsteht, denn desto mehr Widerstand bietet das Kabel. deswegen sind Starthilfekabel für Dieselfahrzeuge oder gar LKW´s wesentlich dicker als die für PKW´s mit Ottomotoren.
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Thomas hat am 12. Januar 2004 um 16:21 Uhr geschrieben:
Viel Spass beim Löschen!!
Unter zu hohen Lasten wird eine Kabeltrommel schonmal so warm, dass sie verschmort bzw Feuer fängt. Heutzutage haben die meisten Trommeln aber eine Temeperatursicherung. Ich habe so etwas selbst erlebt, nachdem abwickeln wurde das Kabel kaum noch warm und alles lief wunderbar.
Und dass sich Induktion wegen dem Wechselstrom aufheben soll ist ja wohl mehr als ein Witz.. dann würden eine Menge elektrischer Geräte gar nicht funktionieren.
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Groovemonkey hat am 27. April 2004 um 20:30 Uhr geschrieben:
@Thomas
Nun ja, man kann schon sagen, dass sich zwei gegenläufige magnetische Wellen auflösen (elektromagnetische Interferenz). Ein einadriges Kabel produziert ein elektromagnetisches Feld quer zur Fließrichtung des Stroms. Dabei "rotiert" das Feld in einer Richtung um das Kabel. Daraus erklärt sich auch die Funktion einer Spule mit Kern: Da auf der Spule die Leiter wiederrum 90° versetzt zur Einbaurichtung des Kerns aufgewickelt werden, bilden Kern und die Feldrichtung eine parallele Richtung. Daraus kommt es zur Addition aller Felder auf der Spule und der Kern wird stark elektromagnetisch. Wickelt man ein Kabel jetzt in umgekehrter Richtung auf die Spule, dann zeigen deren Felder auf das andere Ende des Kerns. Die beiden Felder subtrahieren sich und die Wirkung ist passe.
Eine gewöhnliche Spule besteht aber in der Regel nur aus einem Leiter (oder bei mehreren Leitern gilt gleiche Wickelrichtung und Stromfluss), weshalb es zu keiner Subtraktion kommt.
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André hat am 06. August 2004 um 14:20 Uhr geschrieben:
Kann ich bestätigen
Beim Betrieb von hochleistungsendstufen mit Leistungsaufnahmen von ca. 3kw ist mir das vor Jahren auch schon passiert. Aus Mangel einer kurzen Zuleitung mußte ich eine 50m Schukotrommel benutzen. Diese war aus Metall. Nach einiger Zeit gab es eine deutliche Rauchentwicklung.
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pinkPanther hat am 20. September 2004 um 08:27 Uhr geschrieben:
Induktivität
Das Gschichtl mit der Induktivität ist reinster Blödsinn, wie ein Poster hier schon schrieb erzeugt Induktivität Phasenverschiebungen und deswegen Blindstrom.
1: Die Induktivität einer Kabeltrommel ist für 50 Hz gar nicht existent, ganz abgesehen davon, das sich auf einer Kabeltrommel ja 2 identische Spulen befinden, welche vom Strom in entgegensetzter Richtung durchflossen werden!
2: Induktivität setzt Wechselstrom einen Widerstand entgegen, um es mal salopp auszudrücken, aber an diesem Widerstand fällt keine Leistung ab, je größer die Induktivität, desto größer der Blindwiderstand, also sollte genau der entgegengesetzte Fall eintreten!
3: 30W können auch schon ganz schmoren, es sind schon viele zusammengerollte Heizdecken abgebrannt, da ist auch keine Induktivität im Spiel. Bei billigen Kabeltrommeln und ein wenig Überlast kann die erzeugte Wärme aus dem Inneren der Spule einfach nicht mehr raus.
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Hagen hat am 28. Januar 2005 um 02:47 Uhr geschrieben:
Wärmeabfuhr
Ist wohl eher ein thermisches Problem. Bei zu großer Belastung kann das Kabel heiß werden, im aufgewickelten Zustand kann die Wärme nicht gut abgeführt werden.
Zudem weisen Kabel, die im Außenbereich eingesetzt werden, ab und an Beschädigungen auf, wie angebrochene Aden, die einen höheren ohmschen Widerstand haben und sich stärker erwärmen. Ich spreche da aus Erfahrung.
Noch übler ist natürlich ein geflicktes, aufgerolltes Kabel. So etwas habe ich mal bei welchen in der Türkei gesehen, (Das war nicht alles: Der Typ steht am Rand vom Swimmingpool und schraubt eine Wasserpumpe, die, wie er, 5 cm hoch im Wasser steht, bei laufendem Betrieb auf und macht an der Elektrik rum! )
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sharpshooter hat am 02. März 2005 um 17:12 Uhr geschrieben:
unbekanntes ammenmärchen
also ich persönlich hab noch nie von dem gerücht gehört das kabeltrommeln sich aufgrund von INDUKTIVITÄT erwärmen.
das problem mit dem so genannten hitzestau in kabeltrommeln ist dagegen allerdings ein klar erwiesenes und hinlänglich bekanntes problem. gerade der hang zu kabeltrommeln mit möglichst langen kabeln und völliges unwissen über grundlagen der elektrotechnik in der bevölkerung ist hier das hauptproblem. vielen leuten ist es auch garnicht bewußt das 10 heizlüfter an nur einer einzigen kabeltrommel durchaus eine menge wärme produzieren können .ich hab schon selbst gebaute kabeltrommeln gesehen mit 150m 1.5 mm² leitung.was dann bei einer belastung von 5000W schon eine leistung von 1575W bedeutet die nur auf der kabeltrommel abfällt.Soweit ja noch nicht brandgefährlich aber dann lasst das ganze mal noch an einem nicht ganz vde gerechten abzweigkasten hängen der auf 50 ampere abgesichert ist.Denn kommt der kurzschluß und plötzlich liegen da (zwar nur sehr kurzzeitig aber trotzdem...) 140kW an der trommel und plötzlich wirds dann schon sehr warm.also lasst dieses "ammenmärchen" ruhig weiter in der gegend herumgeistern.wenn es dazu beiträgt das die leute ihre kabeltrommeln abwickeln...
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Gundi hat am 09. November 2005 um 11:46 Uhr geschrieben:
Detlef`s Denkfehler ...
Der Denkfehler steckt ganz einfach in der mangelnden Kenntnis der Verhältnisse einer Ohmschen Schaltung:
Das mit der Induktivität ist natürlich Quatsch - aber in einer Reihenschaltung, und nichts anderes ist das hier - eine Reihenschaltung aus Kabel und Heizlüfter - bestimmt der Gesamtwiderstand, also Lüfter + Kabel den Strom, jedoch die Spannung teilt sich an den Einzelwiderständen propoertional auf !!!
Also: je größer der Heizer (um so kleiner sein Widerstand), um so mehr Spannung fällt am Kabel ab, da das Kabel im Verhältnis zum Heizlüfter (mit dessen Vergrößerung) einen immer größeren Widerstand hat ergo: um so größer ist die Verlustleistung im Kabel und damit die Wärmeentwicklung !!!
Gruß Gundi
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graf grunzi hat am 14. April 2010 um 11:05 Uhr geschrieben:
Was wird denn hier für ein Scheiss von Ignoranten verzapft.
Im Urlaub vor 14 Tagen 50m /1,5 mm Kabeltrommel nicht abgewickelt und Ultrheat mit 2 KW im Wohnwagen dauernd eingeschaltet. Morgens noch die Kaffemaschine mit 1 KW angeworfen. Nach 2 Tagen waren die Stecker der Kabeltrommel geschmolzen und das Kabel auf der Trommel nicht mehr "handwarm".
Deshalb folge ich künftig dem Rat der Fachleute und nicht der obengenannten Quassler.
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epi hat am 04. Juni 2010 um 17:57 Uhr geschrieben:
hab´s gerade erlebt:
Gartenhäcksler 2.800 W an nicht abgewickelter 50m-Kabeltrommel (nur Hälfte abgewickelt).
Nach 10 min Betrieb hat die Thermosicherung abgeschaltet.
Beim Abwickeln des Kabels konnte ich dieses wegen der entstandenen Hitze nicht in den Händen halten.
Die Sicherung ließ sich erst nach 20 min zurücksetzen.
epi
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olsen hat am 27. September 2010 um 09:32 Uhr geschrieben:
So, jetzt muss ich 5 Jahre später noch was zu Gundis Denkfehler schreiben :-)
Wärme wird nicht durch die Leistung erzeugt, sondern durch den Strom. Wenn ich bei 1000V 10A durch ein Kabel fließen lasse, habe ich eine größere Leistung, als bei 230V und 10A. Aber die Verlustwärme über dem Kabel ist die gleiche, weil gleicher Strom: Pv=I²*R.
Also: Abwickeln wichtig, aber nicht wegen der Induktivität.
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Micha hat am 13. Dezember 2011 um 21:08 Uhr geschrieben:
ACHTUNG!
Keinesfalls diesen Schwachsinn glauben!
Beitrag 3 hat absolut recht!
In Beitrag 3 wurde das wichtigste, die nicht abfliessende Wärme erklärt. Hinzu kommt noch, das mit Strom durchflossene Leiter ein magnetisches Feld erzeugen. Und zwar für den oben genannten Fall 8,7A/m für den 2kW Heizlüfter. Da der Strom hin UND zurück fließt, befindet sich auf einem Leiter ein postitives und auf dem anderen Leiter, ein diesem entgegengesetztes magnetisches Feld. Diese Felder neutralisieren sich gegenseitig, was aber auch bedeutet, dass sich die beiden Leiter gegenseitig anziehen. Wenn die Isolation sowieso schon weich ist (durch die Hitze), wird so ein Kurzschluss erzeugt, die Sicherung springt raus und die Kabeltrommel geht in den Müll... Nach aussen hin ist nahezu keine Induktivität messbar.
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Voegele Patrick hat am 23. Januar 2013 um 20:52 Uhr geschrieben:
Super Beitrag...
Wie aus den Kommentaren zu entnehmen ist, wird darüber heftig diskutiert.
Wenn man sich jedoch fest an den Titel klammert, sind die Aussagen im Text korrekt. An der Induktivität liegt nicht.
Daraus aber herzuleiten, eine aufgewickelte Kabelrolle habe kein Gefahrenpotential ist fahrlässig.
Wie bereits gesagt wurde, besitzten die Kupferleitungen einen Eigenwiderstand. Dadurch erhitzt sich das Kabel. Zwischen den Kabelschichten entsteht ein Wärmestau. Die Wärme wird auf alle Kabel übertragen bzw. abgegeben, wodurch sich dieser erwärmen.
Jetzt ist der Leitungswiderstand eines Materials unter Anderem unmittelbar mit seiner eigenen Wärme verknüpft.
Die spezifische Leitungswiderstände sind immer mit Umgebungstemperatur 20°C definiert.
Erhöht sich nun die Wärmelast auf das Material, so steigt dessen Widerstand an. Ein höherer ohmscher Widerstand hat eine grössere Wärmeabgabe zur Folge, die dadurch natürlich die Kabeltrommel weiter erwärmt.
Das Problem mit der Wärme und dem Widerstand schaukelt sich also gegenseitig hoch, bis es knallt.
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Ich hat am 08. Mai 2014 um 16:05 Uhr geschrieben:
Es stimmt meine kabeltrommel ist gerade geschmolzen hatte waschmaschine und trockner in betrieb bis die sicherung rausflog . Zu spät trommelkabel komplett zusammen geschmolzen
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Klaus hat am 20. November 2015 um 14:04 Uhr geschrieben:
test
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Peter F. hat am 09. August 2016 um 11:36 Uhr geschrieben:
Dann würde ich jetzt gerne noch ein paar Jahre später olsens Denkfehler korrigieren und richtigstellen, dass Wärme sehr wohl durch Leistung erzeugt wird, genauer gesagt, durch das Zeitintegral dieser, und diese ist nun mal das Produkt von Strom und Spannung. Gundi hatte mit seiner Ausführung vollkommen recht. Ich weiss nicht genau, was olsen meinte, aber vielleicht hat er Klemmenspannung und Spannungsabfall über der Leitung verwechselt.
Ausserdem wird hier des Öfteren unsauber formuliert, was die Induktivität angeht. Diese ist unabhängig von der Frequenz. Und ob die damit zusammenhängende frequenzabhängige Reaktanz, also der Blindwiderstand, bei 50 Hz klein ist oder nicht, ist nicht zu beantworten, denn was heißt in diesem Fall klein? Bei 1 mH sind es auf jeden Fall auch schon ca. 300 mOhm.
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Frank hat am 17. Januar 2017 um 21:40 Uhr geschrieben:
Wer es nicht glauben kann, hier ein eindrucksvolles Video, dass eine aufgewickelte Kabeltrommel eben doch anfangen kann zu brennen:
http://kabeltrommelcheck.de/#Darauf_sollte_man_bei_der_Nutzung_von_Kabeltrommeln_achten
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Werkatze hat am 04. November 2019 um 16:02 Uhr geschrieben:
Ich glaube daß es sehr wohl stimmt. Meinem Physiklehrer ist das mal passiert und vielen anderen Leuten auch. Die Kabeltrommel war zumindest kaputt (ich bin übrigens keine Schülerin mehr, ich binn jetzt 26... nur falls mir wieder jemand unterstellen will ich sei noch ein Kind)
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