Viren können Hardware zerstören

Erstellt von Tim am 13. Oktober 2002 um 01:03 Uhr

Jein !

Es ist so, daß es in der "Anfangszeit" der PCs durchaus einige Möglichkeiten gab, einem PC (damit meine ich jetzt Intel 80x86 kompatible Plattformen) wirklich ernste Schäden per Software zuzufügen. Das ist heute (fast) nicht mehr möglich.

Die heutige Hardware (mit Ausnahme von Systemen, die wirklich vom Entwicklertisch in die Geschäfte kommen, also die Systeme, die das Maximum an aktueller Performance bieten) ist so sehr gegen solche Angriffe abgesichert, daß ernsthafte Beschädigungen nicht mehr zu befürchten sind.

Das liegt daran, daß heutige Hardware in der Regel ihre eigene Software (in der sog. Firmware) mitbringen, die von außen nicht angreifbar ist, weil sie nicht einmal vom eingesetzten Betriebssystem manipuliert werden kann.

In vergangenen Zeiten war es z.B. noch möglich, direkte Befehle an die Steuerungselektronik einer Festplatte zu senden. Beliebt war die Kombination, eine Festplatte ohne vorheriges Parken der Köpfe in den Stillstand zu bringen. Resultiert in einem Totalverlust der Festplatte, weil die Köpfe auf einem geschwindigkeitsabhängigen Luftpolster schwebten und ohne dieses die Platte in (Anzahl_der_Köpfe+1) Teile teilten ...

Heutige Platten parken sich selbstständig mit dem Restschwung der Rotation.

Nichtsdesttrotz können Viren schlimme Beschädigungen verursachen. Allerdings nur noch sehr selten (zum Beispiel durch Übertaktungen) im Bereich der Hardware, sondern viel mehr im Bereich der Software.

Quelle: www.heise.de


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Kommentare zu diesem Ammenmärchen (Kommentar schreiben)

  1. Rehtsel hat am 19. Oktober 2002 um 03:57 Uhr geschrieben:
    gibt doch
    CIH Virus zerstört mainboard BIOS-Chip, auch bei aktuellen schlecht gesicherten Mainboards noch.
    Und das ist ein Hardware defekt...

    --Rehtsel--

  2. Rebb hat am 22. Oktober 2002 um 20:58 Uhr geschrieben:
    Ist doch möglich
    Viren können das Bios verändern und somit die Hardware schädigen.
    Alles schon gehabt.
    Prozessor war mit Mainboard verschmolzen.
    Trotzdem muss ich sagen, dass Eure seite mir gut gefällt :-)
    weiter so
    bye

  3. Holger hat am 27. Oktober 2002 um 06:51 Uhr geschrieben:
    BIOS verschmilzt Prozessoren?
    1. Führt eine, wie auch immer geartete Manipulation des BIOS nicht zum Verschmelzen des Prozessors und 2. ist das BIOS eben keine Hardware.

  4. flo hat am 04. November 2002 um 16:39 Uhr geschrieben:
    Na ja so ganz stimmt das nicht
    Es gibt bei viele Notebooks im Momment die Möglichkeit per Software die Lüfter zu steuern... infolge dessen könnte ein Virus die Lüfter einfach NIE starten und spezielle "billigere" Notebook sterben den Hitzetod.
    Genauso wie manche Bios Chips sich killen lassen (CHI Virus) .
    Von Übertaktungen ganz abgesehen, die meistens zu einem Hitzetod der Komponenten führen

  5. ul7ima hat am 27. April 2003 um 12:14 Uhr geschrieben:
    BIOS und Hardware
    Nunja wenn ein Mainboard kein dual BIOS hat, und das BIOS flöten geht hat man nicht wirklich eine möglichkeit ein neues BIOS zu installieren. Somit währe das Mainboard (Hardware) unbrauchbar. Zumidest für den großteil der keine neuen BIOS chips einsetzen kann. \o/

  6. Zeek hat am 12. Mai 2003 um 02:18 Uhr geschrieben:
    BIOS angreifen
    Je teurer aktuelle Boards sind, desto mehr Funktionen, die die Hardware beeinflussen, kann man manuell (oder per Software, ergo auch durch einen Virus) im BIOS verstellen. So ist es bei fast allen aktuellen ASUS-Boards möglich, nicht nur die Lüfter auszuschalten und die Taktfrequenz des Prozessors zu erhöhen, es ist sogar möglich die Spannungsversorgung der CPU zu erhöhen. Dies kann dem Prozessor sehr wohl zum Exitus verhelfen. Praktischerweise werden bei ASUS gleich die dazugehörigen Treiber-DLLs mitgeliefert! :o)

  7. Peter hat am 23. September 2004 um 22:47 Uhr geschrieben:
    Prozessor schmelze
    Intel P4 CPUs haben einen
    eingebauten Schutz und schalten sich bei Ueberhitzung ab. Lediglich ein freundlicher Stromstoss von 220V direkt an den Chip fuehrt da zu einer (un)erwuenschten Nebenerscheinungen was aber nicht per Software zu machen ist.


  8. IchWeißWas hat am 21. Februar 2005 um 18:28 Uhr geschrieben:
    Geht doch
    Es gibt sehr wohl hardwarezerstörende Viren,
    wir haben eine Diskette programmiert die, in den PC eingeschoben, bei jedem Neustart de PC um 10% höher taktet.
    Das Ende vom Lied war:
    Der PC fing an zu rauchen und war hinüber

  9. Merlin2001 hat am 01. April 2005 um 19:24 Uhr geschrieben:
    So ne Idee ...
    Obwohl es bei mir noch nicht vorgekommen ist und ich auch noch nix davon gehört wäre es doch möglich auch die Frimware per Virus zu verändern ... schließlich kann man die ja auch per Windows-Software updaten - also verändern

    Denke damit könnte man schon netten schaden an so manchem Laufwerk anrichten ^^

    MfG Merlin

  10. Dirk S. hat am 30. August 2005 um 19:15 Uhr geschrieben:
    CIH hat mein Mainboard getötet
    ISt zwar shcon ein paar Jahre her, aber durch CIH habe ich ein Mainboard verloren. Es entstand zwar kein physikalischer Schaden, aber das board war komplett unbrauchbar

  11. Schinderhannes hat am 17. November 2005 um 14:38 Uhr geschrieben:
    Bla
    Da sich im BIOS Chip auch Software befindet, ist es ein Softwaredefekt und kein Hardwaredingens...�hm...defekt.

  12. psy hat am 19. November 2005 um 20:48 Uhr geschrieben:
    Wahr!
    Also, da steht, dass viren ned auf firmware usw. zugreifen k�nne, das ist SEHR WOHL M�GLICH. Ich selbst habe schone in programm geschrieben, welches in bestimmte firmware datein eingreifen konnte, und meine digicam umschreiben konnte, von der firmware her. Es ist auch m�glich, die spinkontrolle des CD/DVD_Laufwerks au�erkraft zu setzen.

  13. Lord Helmchen hat am 19. August 2009 um 07:51 Uhr geschrieben:
    Eine Veränderung eines BIOS/Firmware ist kein Hardwareschaden. De facto wird das Gerät damit aber oft unbrauchbar gemacht. Dies liegt dann aber an der fehlenden Möglichkeit das BIOS/Firmware wieder herzustellen.

    Echte Hardware-Schäden können aber bei Flash-Speichern auftreten, dessen Schreibzyklen begrenzt. Normalerweise sorgt der Controller für ein möglichst gleichverteiltes Schreiben der Daten bzw. minimiert die Schreibzyklen (Cache). Ist der Controller fehlerhaft und schreibt in kurzen Zyklen permanent in die gleiche Speicherstelle, ist die Lebensdauer sehr schnell überschritten. Passiert sehr gerne im Embedded-Bereich, wo die Ansteuerung der Flashs oft noch "von Hand" programmiert wird. Mit der zunehmenden Verbreitung von Flash-Speichern, insbesondere SSDs, dürfte es eine Frage der Zeit sein, bis entsprechende Schadsoftware auftaucht.

  14. Timmea! hat am 06. Mai 2010 um 21:25 Uhr geschrieben:
    Doch, es ist möglich. Es gibt Viren, die löschen jegliche Information von allen Hardwarekomponenten, womit sowohl das Betriebssystem aber eben auch das BIOS weg sind und dann kann man zumindest das Mainboard auf den Müll hauen.

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